Monatsarchiv: Februar 2009

Zwischenstopp in Spanien

Eine Heimreise auf Raten ist der ideale Weg, um sich langsam von einer langen Reise zu verabschieden. Der Entschluss, eine Woche Spanien „einzuschieben“, war genau richtig. Zum einen fühle ich mich hier bereits etwas heimisch und habe trotzdem das Gefühl des „unterwegs seins“. Nach der Ankunft in Madrid bin ich sogleich in den Bus nach Valencia gestiegen. Meine Schwester Michi war ganz schön überrascht, als ich ihr 3 Tage vorher über mein Kommen „Bescheid“ gegeben habe. Ihre, meine, unsere Freude war natürlich groß. Valencia ist in den letzen 8 Jahren so etwas wie mein zweites Zuhause geworden, hier habe ich viele Wochen verbracht und viel erlebt. Mein diesmaliger Besuch war auch ein Abschied, denn Michi und Gines werden im Mai nach Bozen übersiedeln. Es war mir wichtig nochmal hier vorbeizuschauen. So bin ich also durch die Straßen der Stadt geschlendert, habe Cafe in der Sonne getrunken, in die Schaufenster gekuckt und Zeit mit meiner Schwester verbracht. Und ein paar ihrer Freunde besucht.

Nicht fehlen durfte eines: PAELLA!!! 

Schwesterherzen

 

Am Montag ging es dann wieder zurück nach Madrid um Marta zu besuchen. In Salamanca haben wir ein Jahr zusammengewohnt und bei jedem Wiedersehen ist die Freude groß. Es war schön zu sehen wie meine Freundin aus Italien nun in Madrid lebt, wo sie arbeitet und wie es ihr ergeht. Natürlich sind die Tage viel zu kurz gewesen, aber an Ideen für nächstmögliche Treffen mangelt es uns nie. Ein Wochenende in Berlin wär superfein, im Frühjahr und mit Lety – dann wären die „tres chicas“ endlich wiedermal vereint 🙂

 

Herzensfreundinnen

In Madrid bin ich wieder durch die Straßen gelaufen, habe die Sonne im Retiro genossen, mir eine Ausstellung im Prado angesehen, Kaffeehäuser besucht und Zeitung gelesen, mit Marta „de tapas“ gewesen und in Buchläden gestöbert…

…und nun geht es wirklich auf nach HAUSE

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Adiós Panamá – eine Reise geht dem Ende zu

In 10 Stunden steige ich in den Flieger und lasse Panamá hinter mir. 5 Monate sind vergangen seit dem ich um 6 Uhr früh in Mexiko City angekommen bin und Jorge mich vom Flughafen abgeholt hat und ich seine Freundin Malin und die kleine Hanna kennengelernt habe. 4 Monate sind vergangen seit dem ich mit Ramón und seinen Freunden in León klettern ging und eine Felswand bestiegen habe. 2 Monate sind vergangen, seit dem ich mit Germán, Alejandro und ihren Familien in Nicaragua Weihnachten und Silvester gefeiert habe.

Meine Reise war eine Reise zu meinen Freunden und eine Reise, um auf eigene Faut verschiedene Länder, Orte und Menschen kennenzulernen. Noch ist nicht der Zeitpunkt gekommen um Revue zu passieren was ich alles erlebt und erfahren habe. Darüber werde ich mir wohl erst in einigen Wochen, wenn ich wieder zu Hause bin, klar werden.  Eines steht fest – Reisen wird immer ein wichtiger Bestandteil meines Lebens sein. Die Neugierde und das Interesse sind noch lange nicht gestillt und ich freue mich jetzt schon auf jede weitere Reise die ich in Zukunft hoffentlich machen kann und machen werde.

Am Ende meiner Reise durch Lateinamerika und bevor ich wieder heimischen Boden erreiche, mache ich noch einen Zwischenstopp in Spanien  – ganz spontan und voller Vorfreude. Ich werde nach Valencia fahren um meine Schwester Michi zu besuchen. Wir haben uns seit 1.5 Jahren nicht  mehr gesehen. Und ich werde in Madrid meine liebe Freundin Marta besuchen. Und ich werde mich langsam an die Kälte gewöhnen bevor ich in das winterliche Österreich zurückkehre.

Am 26.2 komme ich wieder in Wien an. 

Liebe Grüße aus Panama

Katja

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Impressionen aus San Blas

Schnorchel

Kuna Frauen

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Ich glaub´ich war im Paradies

San Blas, Panama – eine Inselgruppe in der Karibik. Und ich war dort. So viele Inseln wie Tage im Jahr und nur wenige davon bewohnt. Von den Kuna´s – einer Gruppe Indigenas, die vor langer Zeit aus Kolumbien kommend die einsamen Inseln im Atlantik besiedelt hat. Menschen, die ihre Tradition hochhalten und ihr Zuhause nur wenigen Besuchern öffnen. Der Tourismus spielt eine Rolle im Leben der Kuna´s – doch sind sie es, die die Regeln bestimmen. Als autonome Gruppe, mit ihren eigenen Gesetzen. 

Von Panama City sind es gerade einmal 35 Minuten Flugzeit um in Carti zu landen, von wo aus man dann per Boot auf eine der bewohnten Inseln fährt. In einem Boot, dass aus einem riesigen Baumstamm gebaut wurde. Auf San Blas zu sein ist der reinste Luxus, jedoch nicht im materiellen Sinne. Die Kunas leben in Häusern aus Bambus, Holz und Palmenblättern. Strom gibt es nur in ein, zwei Häusern pro Insel. Die Toilette befindet sich über dem Wasser und geduscht wird mit Regenwasser aus der Tonne.

Wir sind per Boot zu verschiedenen Inseln gefahren mit weißem Sand und türkisblauen Wasser, wie ich es zuvor noch nie gesehen habe. Du sitzt auf einer Insel, die du in weniger als 10 Minuten umrundet hast, sogar umschwimmen könntest. Ich schlürfe Kokosmilch und esse anschließend die Frucht. Und blicke aufs Meer und sehe rund um mich zahlreiche kleine Inseln. Manche mit Häusern, andere voller Kokospalmen. Der Wind weht und treibt die Wellen an. Und nachts hören wir das Wasser unter unsere Cabanas schwappen. Die Nacht erhellt vom Mondenschein. Und wir essen Fisch mit Kokosreis – vom Wasser auf den Tisch. Wir lernen eine Kultur kennen, die der unseren kaum weit entfernter sein könnte. Es ist ein Ausflug in eine andere Welt. Bezaubernd, erstaunlich, hochinteressant und schwer zu erfassen. Kunas sind sehr zurückhaltend und schüchtern. Am dritten und letzten Tag öffneten sie sich uns ein bisschen mehr. Schade, dass wir nicht länger bleiben konnten.

Ich nehme einen kleinen Eindruck aus ihrer Welt mit und tausende von wunderschönen Impressionen aus der Natur. Für mich war es wie im Paradies. Für die Menschen, die in sehr einfachen Verhältnissen leben ist es bestimmt manchmal auch sehr schwer.

Fotos bald auf Flickr,

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Karibik, Hochland und Panama-Stadt

Wir sind viel gereist und in großen, schnellen Schritten möchte ich euch davon erzählen. Unser Regen- und Nebelerlebniss in Santa Elena war aufregend. Trotzdem war uns nach noch mehr Abwechslung. Sonne, Strand und Meer war der große Favorit und so sind wir nach einem kurzen Zwischenstopp in San José weiter an die Karibikküste gefahren. Cahuita war unser Ziel. Ein kleines, feines Dörfchen – nicht viel los. Perfekt um zu entspannen oder einfach abzuhängen. An der Karibikseite ist ein Großteil der schwarzen Bevölkerung zu Hause. Neben Spanisch, sprechen sie Englisch und hören gerne Reggae. Die Menschen im Dorf sind einfach und leben easy. Oder zumindest einen Gang langsamer. Manche wirken relaxed und zufrieden, andere einwenig resigniert oder vielleicht auch nur reserviert. Es gibt Orte an denen, die Menschen offener wirken. Aber vielleicht war´s auch der Regen. Es hat wieder geregnet. Zur Abwechlung. Und zum Glück nicht den ganzen Tag. So hatten wir also Zeit und Freude durch den Nationalpark zu wandern. Durch den Regenwald und am strand entlang. Dieses Jahr habe ich nicht so viele Tiere gesehen wie vor 4 Jahren, die Affen jedoch haben am gleichen Ort auf uns gewartet und 2 Knadierinnen attackiert. Mittlerweile wissen sie sehr gut, dass in den Rucksäcken der Touristen meist Essbares zu finden ist. Warum also selber suchen. Und so bedienen sich die Affen einfach selbst. Einen Rucksack zu öffnen ist ja nun wirklich keine große Sache. Und wenn sich seine Besitzerin wehrt rufen wir einfach unsere Affenfreunde und schüchtern sie ein bisschen ein. Gesagt, getan… und geglückt. Die Kanadierinnen haben geschrieen und wir sind alle gelaufen. Klingt lustig, ist es leider nicht. Die Affen wurden von zu vielen Menschen gefüttert und somit „domestiziert“ oder abhängig gemacht worden.

Nach 2 Tagen Cahuita sind wir wieder aufgebrochen und haben Costa Rica hinter uns gelassen. Auf nach Panama. Weiter in die Karibik. Diesmal auf die Inselgruppe Bocas del Toro. Auf der Hauptinsel ist recht viel los, nicht umsonst gilt sie als das neue Backpacker-Paradies. Wir waren weiterhin auf der Suche nach Entspannung und sind per Boot auf die kleine Insel Bastimentos gefahren. Im kleinen Inseldorf Old Bank leben ca 500 Menschen, hauptsächlich Schwarze. Auf der anderen Seite der Insel leben Indigenas. Und der Großteil der Insel ist Regenwald und Naturschutzgebiet. Bastimentos ist wohl wirklich das, was man sich so vom Karibikfeeling erwartet. Lazy Hang-Out- Stimmung, lachende Gesichter und jede Menge Reggae. Die coolen Jungs hängen auf der Strasse herum, laden uns zur Reggae-Party ein und beeindrucken uns mit ihren lässigen Moves. 2 von 3 tragen Dreads und alle den Hosenboden bei den Knien. Am Ende des asphaltierten Fußweges – Starßen udn Autos gibt es nicht – gibt es einen Basketballplatz mit Ausblick aufs Meer. Und dort treffen sich die Jungs um ein paar Körbe zu werfen. Unser Vermieter Rafael hat uns erzählt, dass das Leben mit den Touristen einfacher geworden ist. Früher mussten viele auf den Bananenplantagen schuften, heute finden viele Arbeit im Dorf. Noch ist Bastimentos ein recht authentsicher Flecken. Die Anzahl an Betten ist begrenzt und somit die Besucher noch überschaulich. Die Frage ist jedoch wie lange das noch so bleibt. Wir haben unsere Tage auf Bastimentos genossen. Tagsüber sind wir durch den schlammigen Regenwald an einen Bilderbuchstrand gewatet und haben die Seele zum Klang der Meereswellen baumeln lassen. Und abends haben wir uns in das Inselleben gemischt, sind auf die Dorfparties gegangen. Reggae ist cool und wahnsinnig laut.

Nach viel Sonne und Strand war dann wieder Hochland und Nebelwald angesagt. Wir sind nach Boquete gefahren – ein nettes Städtchen in den Bergen und Ausgangspunkt für Wanderungen zum Vulkan Baru und in den Nationalpark „La Amistad“. Panama ist jedoch Dollar-Land und somit sind die Preise derart gesalzen, dass wir uns gegen eine geführte Tour entschlossen haben. Aus diesem Grund ist auch der Besuch einer Kaffeeplantage nichts geworden. Wir sind einfach auf eigene Faust ein bisschen herumgewandert und haben wieder Regen und etwas kühlere Temperaturen genossen . Unser Geld geben wir trotzdem „gerne“ aus. Wir haben einen Flug für die San Blas Inseln gebucht undwerden für 3 Tage Karibik Pur erleben. Die Inseln werden von den Kuna Indigenas bewohnt, die ihre Traditionen hochhalten und verteidigen. Der Tourismus ist stark limitiert, der Zugang von Natur aus erschwert. Auf dem Land-Bootweg dauert es Stunden und bedarf es viel Glück . Und der Weg per flugzeug hat seinen Preis. Ich bin jedenfalls gespannt auf die Kuna-Kultur und freue mich auf San Blas. Am Sonntag gehts los. Bis dahin geniessen wir das vibrirende Leben in der Hauptstadt.

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